Ein Screening hat sowohl Vor- als auch Nachteile.

Die wichtigsten Vorteile:

• Das rechtzeitige Erkennen einer Krankheit erhöht in der Regel die Heilungschancen oder begrenzt ihre Auswirkungen. Das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren kann schlimmere Folgen verhindern.
• Die Ergebnisse können Menschen beruhigen oder ermuntern, gesünder zu leben.

Die wichtigsten Nachteile:

• Ein falsch-positives Ergebnis beunruhigt Menschen unnötig und führt zu überflüssigen diagnostischen Tests. Ein anormales Ergebnis kann zudem zu einer Behandlung führen, obgleich die Anomalie eventuell von selbst verschwunden wäre oder nie Beschwerden verursacht hätte
• Ein falsch-negatives Ergebnis beruhigt Menschen fälschlicherweise. Ärzte messen dann möglicherweise auch klinisch festgestellten Symptomen weniger Aufmerksamkeit bei.
• Manche Menschen empfinden das Warten auf das Ergebnis eines Screenings als äußerst belastend.
• Manche Untersuchungen sind unangenehm oder sogar gesundheitsgefährdend, wie z. B. die Strahlenbelastung beim Röntgen.
• Ein Screening liefert bisweilen nicht erbetene Informationen, wie etwa über familiäre Risiken oder Krankheiten, nach denen nicht gesucht wurde.

Da ein Screening nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich bringen kann, müssen Zuverlässigkeit und Aussagekraft der Untersuchung sorgfältig geprüft werden. Dies gilt auch für ein Screening, das im Rahmen einer Reihenuntersuchung durch die Regierung angeboten wird.